Eine Reise ins Ausland, insbesondere in die USA, sollte nie auf die leichte Schulter genommen werden, insbesondere was die Wahl einer guten Krankenversicherung betrifft. Die Kosten für medizinische Versorgung können schnell steigen, und die Erstattung der Kosten ist je nach Versicherungsgesellschaft oder Krankenkasse sehr unterschiedlich.
Verlassen Sie sich nicht darauf, wie die Krankenversicherung in Ihrem Heimatland funktioniert: In manchen Ländern gibt es nicht die gleichen Vorteile wie in anderen. In den USA werden Sie die französische Sozialversicherung sicher vermissen, ebenso wie die Europäische Krankenversicherungskarte! In diesem Artikel finden Sie unsere Tipps, bevor Sie in die USA reisen, sei es für einen kurzen oder langen Aufenthalt in den USA. Planen Sie dieses Verfahren lange vor Ihrer Abreise, denn das Thema ist umfangreich und komplex, sicherlich mehr als bei Ausländern in Frankreich.
Haftpflichtversicherung, Expat-Versicherung, Multirisk-Versicherung …: schwer, den Überblick zu behalten!
Es ist besser, etwas Zeit mit einem Versicherungsvergleich zu verbringen, bevor Sie übereilt einen Vertrag abschließen und eine Versicherung abschließen, die zu teuer ist und nicht zu Ihrem Vorhaben passt. In den USA wird das Gesundheitssystem als „mutualistisch“ bezeichnet, d. h. es ist privat (mit Ausnahme des MEDICAID und des MEDICARE). Vergessen Sie also die solidarischen Beiträge in Frankreich zur Erstattung von Krankheitskosten: Es gilt eher das Prinzip „jeder für sich selbst“!
Genauso wie es für jedes Profil (ausländische Studenten, Künstler, Praktikanten, Weltenbummler usw.) ein USA-Visum gibt, passen sich auch die medizinische Hilfe und die Krankenversicherung für die USA an den Antragsteller, sein Budget und seine Bedürfnisse an. Vor 2014 und Obamacare war ein Amerikaner nicht verpflichtet, eine Krankenversicherung zu besitzen. Von nun an muss sich jeder über ein abgeschlossenes Angebot schützen. Am besten ist es, sich mit verschiedenen Versicherern in Verbindung zu setzen, um die am besten geeignete Versicherung zu bestimmen.
Zur Veranschaulichung: Laut einer Studie aus dem Jahr 2015 kostete eine Krankenversicherung eine vierköpfige Familie 17 454 $ pro Jahr; 5000 $ davon waren abzugsfähig, d. h. die Familie musste diesen Betrag vor einer Rückerstattung bezahlen. Der absetzbare Betrag für Krankenhauskosten ist ziemlich hoch, daher ist es wichtig, dass Sie jederzeit verfügbares Geld auf Ihrem Bankkonto haben.
Auch wenn es ein heikles Thema ist, darüber zu sprechen, sollten Sie die Versicherung für die Rückführung des Leichnams im Falle des Todes eines Familienmitglieds nicht vernachlässigen. Außerdem sollten Sie wissen, dass das Prinzip des Todesfallkapitals der französischen Krankenversicherung in den USA nicht gilt.
Hinweis: Werfen Sie vor Ihrer Auswanderung einen Blick auf Ihre Bankkarte (z. B. Visa premier oder Gold Mastercard). Diese kann einen Krankenrücktransport oder sogar eine Privathaftpflichtversicherung umfassen, die sich auch auf das Ausland erstreckt.
Studieren Sie die Krankenversicherungsverträge genau, um die tatsächlich anfallenden Kosten zu kennen
Viele Vertragsbestandteile bestimmen, welche Kosten für medizinische Leistungen im Ausland Sie zu tragen haben. Achten Sie in den USA auf die Angaben „Copay“ (Summe, die auf jeden Fall zu zahlen ist), „Out of pocket maximum“ (Obergrenze), „Deductible“ (Selbstbehalt), „Exclusions“ (Ausschlüsse) oder „Network“ (Ärztenetzwerk). All dies wird Ihnen helfen, Ihren Versicherungsschutz im Falle eines Unfalls im Leben besser einzuschätzen.
Um das Risiko zu begrenzen, empfehlen wir, einen umfassenden Versicherungsschutz (Pflege, Medikamente, Rückführung, Krankenhausaufenthalt) zu wählen. Manchmal ist es sogar finanziell günstiger, nach Frankreich zurückgebracht zu werden, um sich dort behandeln zu lassen.
Andererseits sollten Sie bei allen Versicherungen für Expats vorsichtig sein: Seit der Einführung von Obamacare müssen Sie prüfen, ob eine internationale Versicherung mit dem neuen amerikanischen System kompatibel ist, da sonst Strafzahlungen fällig werden. Diese Vereinbarkeit ist jedoch alles andere als systematisch.
Informieren Sie sich parallel zur Krankenversicherung in den USA und für Ihren Auslandsaufenthalt im Allgemeinen auch über eine Hausratversicherung, Rechtshilfe und Reiseassistenz, die Ihre persönlichen Gegenstände schützen kann. Denken Sie schließlich für den Fall der Fälle an eine Reiserücktrittsversicherung. Einige Strukturen, wie Chapka Versicherungen oder Mondial Assistance (jetzt Allianz travel), bieten Bündelangebote an. Nehmen Sie Kontakt mit ihnen auf oder lassen Sie sich von einem Versicherungsmakler begleiten. Es ist besser, sich beraten zu lassen, bevor du z. B. ein Praktikum im Ausland oder ein Studiensemester beginnst.
Zögern Sie nicht, im Internet zu recherchieren, wenn Ihre Weltreise nicht durch die USA führt. Jedes Land hat seine Besonderheiten in Bezug auf Unfallversicherung, Transportkosten oder Expat-Versicherung!